ICH BIN EIN TECHNIK-SPIELKIND

Schon bei meinem ersten Boot mit einem Suzuki Außenbordmotor wollte ich die technischen Daten überwachen können. Es handelte sich um eine Sloep, die oft ohne Armaturen ausgeliefert wird. Natürlich interessierten mich Informationen wie die aktuelle Geschwindigkeit, der aktuelle Standort (GPS) oder die Fahrtrichtung in Grad.

Um diese Daten auslesen zu können, bestellte ich einen leistungsstärkeren Motor, da ab dieser Variante ein digitaler Anschluss verfügbar war. So konnte ich Werte wie den aktuellen Verbrauch, die Öltemperatur oder die Maschinenstunden anzeigen lassen.

Als der Werftinhaber mich fragte, wozu ich diese Daten ohne Instrumente benötige, antwortete ich, dass ich alles auf meinem iPad darstellen möchte.

Die Antwort damals war: „Das geht nicht“, was mich natürlich erst recht herausforderte.



Hier mit der App WilhelmSK realisiert.

EMEA2000-Netzwerk

Den Anfang bildete das Verlegen eines NMEA 2000-Netzwerks auf meinem Boot. Über ein spezielles Modul konnte ich den Suzuki-Außenbordmotor direkt an dieses Netzwerk anschließen.

Um die Daten drahtlos auf meinem iPad anzuzeigen, wählte ich einen WLAN-Connector, der eine Verbindung zum NMEA-Netzwerk herstellt. Solche Connector-Modelle sind in verschiedenen Varianten erhältlich.

In den App-Stores finden sich zahlreiche Apps, mit denen sich NMEA-Daten auf Tablets oder Smartphones auslesen und darstellen lassen.

Da die meisten Tablets über ein eingebautes GPS-Modul verfügen, ist auch die Anzeige von Kurs, Geschwindigkeit und Position auf der Karten-App möglich.

Zusätzlich habe ich einen Tiefenmesser installiert, der neben der Wassertiefe auch die Wassertemperatur an das NMEA-Netzwerk übermittelt und somit auf dem Tablet angezeigt werden kann.


Anmerkung: Ich habe vieles ausprobiert und manchmal dann doch zu einer anderen Lösung gegriffen. Wie es weiterging findet man im Blog.