Stromversorgung an Bord.

Ursprüngliche Installation

Das Boot war anfänglich mit einem Victron MultiPlus Compact 12/800/35 ausgestattet. Dieses Gerät erfüllte mehrere wichtige Funktionen:

  • Stromversorgung über die Lichtmaschine während der Fahrt
  • Nutzung von Landstrom im Hafen
  • Umwandlung von 12V Gleichstrom in 230V Wechselstrom

Die Steuerung erfolgte über einen manuellen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Geräts sowie zur Aktivierung der 230V-Versorgung.

Meine Erfahrungen mit dem Victron Cerbo GX

Um meinen Ansprüchen an die Steuerung und Überwachung meiner Bordstromversorgung gerecht zu werden, habe ich mich entschieden, den Victron Cerbo GX anzuschaffen. Ich wollte die Möglichkeit haben, alles bequem per App zu steuern und auch von unterwegs Zugriff auf mein System zu haben.

Fernzugriff und Steuerung

Mit dem Cerbo GX kann ich jetzt mein Stromsystem einfach über mein Smartphone bedienen. Das gibt mir ein gutes Gefühl, denn ich kann alles im Blick behalten, egal wo ich mich gerade befinde. Die Remote Console ermöglicht mir den Zugriff auf alle angeschlossenen Victron-Geräte, was die Handhabung super einfach macht.

Umfassende Systemüberwachung

Ein weiterer Vorteil ist die Echtzeit-Überwachung. Ich kann den Zustand meiner Batterien, die aktuelle Ladung und den Verbrauch jederzeit einsehen. Das gibt mir die Sicherheit, dass alles reibungslos funktioniert und ich rechtzeitig reagieren kann, falls etwas nicht stimmt.

Erweiterbarkeit

Ein Pluspunkt ist auch die Möglichkeit, weitere Geräte anzuschließen. So hatte ich vor Solar-Laderegler und vielleicht sogar einen Shunt für die Batterie zu integrieren, um mein System noch effizienter zu gestalten. Beides ist inzwischen an Bord.

Netzwerkfähigkeit

Die Verbindungsmöglichkeiten sind ebenfalls klasse. Ich kann entweder eine WLAN-Verbindung zu meinem lokalen Netzwerk herstellen oder den Cerbo als eigenen Zugangspunkt nutzen. Für mich ist das besonders praktisch, da ich so flexibel bin, wie ich es brauche.

Insgesamt hat mir der Cerbo GX eine ganz neue Dimension der Kontrolle über mein Bordstromsystem eröffnet. Es ist beruhigend zu wissen, dass ich alles im Griff habe, egal ob ich an Bord bin oder nicht. Diese Investition hat sich für mich definitiv gelohnt!

Erste Erweiterungen

Zunächst wurden 3 RUUVI Wireless Bluetooth Sensoren installiert. Der Cerbo greift per Bluetooth auf sie zu und kann die Werte …

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Luftdruck
  • Bewegung

… z.B. im VRM-Portal darstellen (siehe Bild rechts).

Das VRM-Portal läuft per Web oder bei mir als App auf dem MacBook oder IOS-Geräten. Man kann von überall auf der Welt zugreifen (sofern man mit dem Boot mit dem Internet verbunden ist).

So kann ich sehen

  • ob das Boot mit Landstrom verbunden ist bzw. wieviel Watt es dort zieht
  • Batterieladung
  • was das Boot momentan verbraucht
  • Werte aus den RUUVI-Sensoren

Man kann auch erkennen, dass ein Victron MPPT 85/15 eingebaut ist, der den Strom, den mein 200 Watt PV-Modul (Stand 2025 400 Watt) produziert, in die Stromversorgung einspeist.

Es gibt auch interessante Darstellungen auf dem Cerbo selber (siehe Bilder).

IT-Ausstattung

Die erste Herausforderung war das Boot ständig mit dem Internet zu verbinden. 

Angefangen hatte ich mit einem Raspberry Pi, um Werte des Bootes darzustellen. Auf dem iPad konnte ich über die App WilhelmSK eigene Dashboards generieren. Dafür war der Raspberry Pi mit dem Cerbo per Ethernet-Kabel verbunden. 

Wichtig ist eine Erweiterung, mit der man das NMEA 2000-Netzwerk mit dem Raspberry Pi verbinden kann.

Wie das aussehen kann, sieht man hier.

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